Der in Wien geborene zynische und satirische Sänger Georg Kreisler, welcher vor allem durch seine Lieder wie „Taubenvergiften“ oder dem „Kapitalistenlied“ Bekanntheit erlangte, flüchtete 1938 aufgrund seiner jüdischen Abstammung gemeinsam mit seiner Familie nach Amerika. 1955 kehrte er nach Wien zurück, erhielt aber nie wieder die österreichische Staatsbürgerschaft.
Schon nach fünf Jahren ließ die Begeisterung der Wiener nach und 1901 entstand auf der Kaiserwiese anstelle von "Venedig in Wien" die "International Stadt", danach die "Blumenstadt" und 1903 die "Elektrische Stadt".
Wer im Wien des 16. und 17. Jahrhunderts bei Raufhandel, Trunkenheit oder „Unzucht“ ertappt wurde, wurde öffentlich in einen metallenen Käfig gesperrt.
Seinen Spitznamen „Kaiser“ verdankt Franz Beckenbauer angeblich einem Fotoshooting in Wien, bei dem die Büste des ehemaligen österreichischen Kaisers Franz I. neben ihm stand.
Supermax, die Band rund um Kurt Hauenstein, war 1981 die erste Band, die während der Apartheid in Südafrika ohne den vorgeschriebenen Trennvorhang zwischen weißen und farbigen Musikern auftrat. Hauenstein erhielt für sein Verhalten Morddrohungen sowohl von Befürwortern als auch von Gegnern der Apartheid. Die Band spielte als erstes auch mit weißen Musikern beim Reggae-Sunsplash-Festival in Montego Bay auf… Supermaximal weiterlesen
Die Wiener Jüdin Lisl Goldarbeiter wurde als erste und bisher einzige Österreicherin zur Miss Universe gekürt. Im Jahr 1929 gewann sie in Wien die Wahl zur "Miss Austria" und noch im selben Jahr die Wahl zur Miss Universe in Texas.
Die Statue der Bremer Stadtmusikanten an der Westseite des Rathauses wurde dort 1953 eingeweiht. Dagegen waren die sogenannten „Bremer Patrioten“, da die Tiere nie bis nach Bremen gekommen seien. Tatsächlich sind die Stadtmusikanten laut Märchen in dem Räuberhaus in Verden geblieben.
Im Jahr 1782 durfte das sechsjährige Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart gemeinsam mit seiner begabten Schwester „Nannerl” am Hof der Kaiserin auftreten. Anekdoten zufolge soll „Wolferl” der Kaiserin sogar auf den Schoß geklettert sein und der entzückten Maria Theresia ein Busserl gegeben haben.
Beethoven wurde dreimal begraben. Zum ersten Mal im Jahre 1827, nachdem er in seiner Wohnung in Wien verstorben war. Zum zweiten Mal im Jahr 1863, nachdem sein Leichnam ausgegraben wurde, um die Gebeine zu vermessen. Zu guter Letzt wurde Ludwig von Beethoven 1888 noch einmal begraben – und zwar auf dem Wiener Zentralfriedhof in der… Ludwig van Beethoven weiterlesen
1820 gab es in Wien rund 260.000 Einwohner. 20.000 davon waren Freudenmädchen. Kaiser Josef II. soll sich folgendermaßen dazu gäußert haben: „Spannen Sie nur ein großes Tuch über Wien und seine Vorstadt, dann haben Sie gleich ohne Mühe – ein privilegiertes Hurenhaus".
Um sich von ihren irdischen Begierden und aller weltlichen Sünde zu reinigen, züchtigte sich Anna von Tirol (1595-1618), Gattin und Cousine von Kaiser Matthias, selbst mit Geißeln und Peitschen.
Kaiserin Elisabeth liebte Veilcheneis. Das geliebte Veilcheneis war auch meistens Bestandteil ihrer täglichen Ernährung, die oft nur aus dem Saft von ausgepreßtem rohen Fleisch oder manchmal auch nur aus zwei Orangen bestand.
1773 wurden in Wien erstmals sichtbar Nummern an den Häusern angebracht. Bis dahin kennzeichnete man die Häuser mit Zeichen oder sie erhielten Namen, wie z.B. Küss den Pfennig, Zum Kometen, Stoß am Himmel, Wo der Wolf den Gänsen predigt, Schab' den Rüssel, .....
Bereits seit 1960 existiert das Wiener Filmfestival „Viennale” - zunächst als “Festival der Heiterkeit” mit Fokus auf Komödien, ab den späten 1960ern auch mit ernsteren und internationalen Produktionen.
Der Bau der Wiener Stadtmauer und die Gründung der Wiener Münze (heute Münze Österreich) wurde aus dem Lösegeld für den englischen König Richard Löwenherz bezahlt.
Wäre der 10. Bezirk eine eigene Stadt, so wäre er mit 189.713 Einwohnern (Stand 1.1.2015) nach Wien, Graz und Linz sogar die viertgrößte Stadt in Österreich.
GMBH, Nutella, Hamburger Jungs: Diese Namen stehen für die bekanntesten Zuhälterkartelle von Hamburgs Reeperbahn. Das erste große Zuhälterkartell auf der Reeperbahn war die GMBH. Namensgebend waren die vier Kiez-Größen Gerd, Mischa, Beatle und Harry; die als Chefs der mächtigsten Zuhältertruppe auf St. Pauli bekannt und berüchtigt waren. Sie fingen mit zwei, drei Mädchen an und kontrollierten schnell bis zu 120 Zuhälter und mehrere hundert Prostituierte. “Monatsgehalt” für jeden der vier war bis zu 200.000 Mark. Damit lässt es sich gut leben!
Fürst Metternich gab im Jahr 1832 an seine Küche den Auftrag ein besonderes Dessert zu kreieren. Da an diesem Abend der Koch krank war, mußte der Lehrling Franz Sacher die Aufgabe übernehmen und erfand die Sachertorte.
Die Otto Wagner Kirche am Steinhof musste in der damaligen Irrenanstalt gebaut werden, da sie wegen ihrer Einfachheit zu zahlreichen Protesten Anlass gab und in Wien nicht gebaut werden durfte.
Das Wiener Wappen zeigt in seiner einfachen Form einen roten Schild mit weißem Kreuz. Diese Version ist gemeinfrei und kann von jedem verwendet werden.
In der Episode "Kansas City" von "Kottan ermittelt" lief die Laufschrift: „UFO bei Duisburg gelandet. Sondersendung nach diesem Beitrag…“ Während man in Wien diese Nachricht gelassen aufnahm, gab es viele Reaktionen deutscher Zuschauer, die bei der Polizei anriefen und teilweise die Telefonnetze lahmlegten.
Das Amt des Bundespräsidenten wurde durch die Bundesverfassung vom 1. Oktober 1920 geschaffen. Der erste direkt vom Volk gewählte Bundespräsident war Theodor Körner, gewählt 1951. Er hält mit 78 Jahren den Titel als ältester Bundespräsident bei Antritt seiner Periode.
Die Blutgasse im ersten Wiener Gemeindebezirk durchlief mehrere Namensänderungen. Im späten 14. Jahrhundert kannte man sie als Kotgässel, im 15. als Kergässel, im 16. Jahrhundert als Blutgasse, dann wieder als Milchgasse. Erst seit 1862 heißt die Gasse ganz offiziell wieder Blutgasse. Verwirrend!
Allerdings nicht im Fußball, sondern im Ranking um den europaweit höchsten Pro-Kopf-Alkoholkonsum. Laut einer Statistik aus dem Jahr 2015 tschechern die Litauer am meisten (14,3 Liter reiner Alkohol pro Kopf), knapp gefolgt von Österreich (12,2 Liter), Estland, Tschechien und Russland. Erzrivale Deutschland belegt nur den 9. Platz.
Wahlberechtigung für Frauen 1918 wurde auch Frauen das Wahlrecht zugesprochen, welches sie 1919 bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung zum ersten Mal nutzen konnten. Frauen in der Kurie der adligen Großgrundbesitzer kamen schon früher zu ihrem Recht – sie durften schon vor 1907 wählen. Männer sind seit 1848 wahlberechtigt und zwar alle, die eine Mindeststeuerleistung von… Frauenwahlrecht weiterlesen
Die Bedienung der bekannten k.u.k. Hofzuckerbäckerei Demel kennt man als “Demelinerinnen”, sie wurde durch ihre besondere Uniform und ihr “Demel-Deutsch” bekannt.
Der Jungfernstieg in Hamburg war die erste asphaltierte Straße Deutschlands. Seinen Namen bekam die Straße deshalb, weil Väter ihre Töchter mit dorthin nahmen, um sie den potenziellen Schwiegersöhnen zu präsentieren.
Dagobert Müller von Thomamühl war der erster Taucher, der ohne Schutzpanzer im Mittelmeer die Tiefe von 64 m erreichte.Außerdem baute er 1915 das erste Luftkissenboot.
Im ersten Bezirk führt die Hohe Brücke über den Tiefen Graben. Die Häuser des Tiefen Grabens sind quasi die Keller der den Tiefen Graben querenden Wipplingerstraße.
Josef Lang war der letzte Henker der Monarchie. Nach Aufhebung der Todesstrafe 1918 arbeitete er als Hausmeister in der Gottschalkgasse 1 in Simmering.
Wien hat sich als Veranstalter des Vienna City Marathons einen Namen gemacht. Studien zufolge nehmen rund ein Drittel der Marathonteilnehmer vor dem großen Lauf Schmerzmittel oder andere Präparate, die auf der Dopingliste stehen - auch und vor allem im Hobbybereich.
Das höchste Gebäude der Welt steht in Dubai und streift mit seinen 828 Metern Höhe schon die Wolken. Mit den insgesamt 7.600 Aufzügen in den Wiener Gemeindebauten könnte man dort etwa zehn mal hinauf und hinunter fahren.